News­let­ter 02/24

Update zum RAS Car­go Verfahren

 

 

Ger­ne möch­ten wir die Gele­gen­heit nut­zen, um Sie über die Ände­run­gen im RAS Car­go Ver­fah­ren zu infor­mie­ren. Die­ses alter­na­ti­ve Ver­fah­ren, das in Frank­reich für die Siche­rung von Luft­frachts­en­dun­gen ver­wen­det wird, die nicht durch Rönt­gen, ETD oder EDD für den in Deutsch­land gesi­chert wer­den kön­nen, erhält gra­vie­ren­de Ein­schrän­kun­gen sei­tens der fran­zö­si­schen Luftfahrtbehörde.

Ab dem 01.04.2024 dür­fen kei­ne her­me­tisch ver­schlos­se­nen Behäl­ter mit einem Fas­sungs­ver­mö­gen von mehr als 25 Litern mit dem RAS-CargO-/REST-Verfahren gesi­chert wer­den. Luft­dicht ver­schlos­se­ne Behäl­ter mit einem Fas­sungs­ver­mö­gen von weni­ger als 5 Litern fal­len der­zeit nicht unter die­se Vor­schrif­ten und kön­nen wie üblich in Frank­reich kon­trol­liert werden.

Des Wei­te­ren gibt es eine Über­gangs­frist bis zum 30.09.2024. mit einer zu bean­tra­gen­den Geneh­mi­gung kann die 01. April-Frist ver­län­gert werden.

Ab dem 01.10.2024 endet jedoch auch die­se Übergangsfrist.

 

 

Aktu­el­le Ent­wick­lun­gen im Suez­ka­nal bzw. an der Meer­enge Bab al-Mandab und im Roten Meer und ihre Folgen

Aus gege­be­nem Anlass möch­ten wir Sie über die aktu­el­len Ereig­nis­se im „Suez­ka­nal“ bzw. an der Meer­enge Bab al-Mandab und im Roten Meer informieren.

Die Rou­te durch den Suez­ka­nal ist die kür­zes­te Ver­bin­dung auf dem See­weg zwi­schen Asi­en und Euro­pa und ist eine wich­ti­ge Ader des Welt­han­dels. Etwa 10–12 Pro­zent des Welt­han­dels lau­fen über das Rote Meer.

Die jüngs­ten Angrif­fe der jeme­ni­ti­schen Miliz auf Frach­ter an der Meer­enge Bab al-Mandab im Roten Meer hat Aus­wir­kun­gen auf die Sicher­heit der inter­na­tio­na­len Schiff­fahrt. Als Reak­ti­on haben die meis­ten Rede­rei­en wie zum Bei­spiel Maer­sk, CMA CGM, Hapag-Lloyd, sowie wei­te­re Car­ri­er die Fahr­ten durch das Rote Meer vor­über­ge­hend ein­ge­stellt und las­sen ihre Schif­fe nun um das Kap der Guten Hoff­nung an der Süd­spit­ze Afri­kas fah­ren, was einen Umweg von mehr als 6.000 Kilo­me­ter bedeutet.

Die län­ge­ren Wege haben nicht nur erheb­li­che Ver­zö­ge­run­gen im Schiffs­ver­kehr zur Fol­ge, son­dern füh­ren auch zu immensen Mehr­kos­ten. Eini­ge Ree­de­rei­en haben bereits ange­fan­gen die­se Mehr­kos­ten an die Spe­di­teu­re sowie Ver­la­der­schaft wei­ter zu belas­ten, ande­re Car­ri­er wie­der­um  haben ange­kün­digt den Mehr­auf­wand erst ab den 01.01.2024 weiterzugeben.

Genaue­re Infor­ma­tio­nen zu Ver­län­ge­rung der Trans­port­zei­ten, den Umfang der Mehr­kos­ten sowie eine indi­vi­du­el­le Bera­tung erhal­ten Sie bei unse­rem Seefracht-Team

sea@redline-logistik.com

oder

unter 02732 / 7642 6.

Wir hof­fen, dass die Situa­ti­on sich bald wie­der nor­ma­li­siert und ste­hen Ihnen bei Rück­fra­gen selbst­ver­ständ­lich immer gern zur Verfügung.

 

Mit freund­li­chen Grüßen

red\line spe­di­ti­on & logis­tik gmbh

Mar­bur­ger Str 427

57223 Kreuz­tal

Eini­ge inter­es­san­te Links zur aktu­el­ler Situation:

https://www.focus.de/experts/operation-prosperity-guardian-was-die-angriffe-der-huthis-gegen-schiffe-im-roten-meer-bedeuten_id_259514184.html

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/rotes-meer-welthandel-100.html

 

Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen zur LKW-Maut

Sehr geehr­te Damen und Herren,

wir möch­ten Sie über das aktu­el­le The­ma „LKW-Maut“ informieren.

Ab dem 01. Dezem­ber 2023 wird die LKW-Maut auf deut­schen Stra­ßen stei­gen, dabei soll ein zusätz­li­cher Maut­teil­satz für die ver­kehrs­be­ding­ten CO₂-Emissionen in Kraft tre­ten. Die Maut­be­las­tung steigt um ca. 80%. Zusätz­lich sol­len laut dem Gesetz­ent­wurf der Bun­des­re­gie­rung ab 01. Juli 2024 auch LKW mit über 3,5 bis 7,5 Ton­nen tech­nisch zuläs­si­ger Gesamt­mas­se die Maut ent­rich­ten müssen.

Die Erhö­hung der LKW-Maut hat meh­re­re Grün­de. Zum einen sol­len dadurch die Ein­nah­men für den Stra­ßen­bau erhöht wer­den, um drin­gend not­wen­di­ge Sanierungs- und Aus­bau­maß­nah­men finan­zie­ren zu kön­nen. Gera­de auf stark befah­re­nen Stre­cken sind Inves­ti­tio­nen in die Infra­struk­tur unum­gäng­lich, um Eng­päs­se und Staus zu ver­mei­den. Zum ande­ren soll die Erhö­hung der LKW-Maut auch Anrei­ze für eine Ver­la­ge­rung des Güter­ver­kehrs auf umwelt­freund­li­che­re Ver­kehrs­trä­ger wie die Schie­ne oder das Bin­nen­schiff set­zen. Durch höhe­re Kos­ten für den Stra­ßen­trans­port wird der Ein­satz alter­na­ti­ver Trans­port­mit­tel attraktiver.

Natür­lich gibt es auch Kri­tik an der geplan­ten Erhö­hung der LKW-Maut. Eini­ge Ver­bän­de und Unter­neh­men befürch­ten, dass dadurch die Trans­port­kos­ten stei­gen und letzt­end­lich auch die Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher davon betrof­fen sind. Zudem wird argu­men­tiert, dass eine Ver­la­ge­rung des Güter­ver­kehrs auf ande­re Ver­kehrs­trä­ger nicht immer mög­lich oder wirt­schaft­lich sinn­voll ist.

Wir haben noch kei­ne detail­lier­te Berech­nung der ent­ste­hen­den Mehr­kos­ten vor­ge­nom­men, gehen jedoch davon aus, dass die­se inner­halb der vom Bun­des­ver­band Spe­di­ti­on und Logis­tik geschätz­ten Kos­ten (von ca. 8% bis 12%) lie­gen wer­den. Eine Wei­ter­be­las­tung der staat­lich beding­ten Auf­wen­dun­gen an unse­re Kun­den wird sich lei­der nicht ver­mei­den lassen.

 

Quel­le: dvz.de

 

Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen zu Geneh­mi­gungs­stau bei Schwertransporten

Sehr geehr­te Damen und Herren,

wir möch­ten Sie über das aktu­el­le The­ma „Geneh­mi­gungs­stau bei Schwer­trans­por­ten“ informieren.

Die lan­gen Bear­bei­tungs­zei­ten bei Geneh­mi­gun­gen von Großraum- und Schwer­trans­por­ten in Nie­der­sach­sen sorg­ten in bre­mi­schen Häfen bereits im Juni zuneh­mend für Frust. Das Bre­mer Hafen­res­sort hat in einem Schrei­ben an die Wirt­schafts­ver­bän­de der Regi­on dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Hafen­be­trie­be an der Weser inzwi­schen kon­kre­te Auf­trags­ver­lus­te beklagen.

In Bre­men soll die Industrie- und Han­dels­kam­mer bei ihren Mit­glie­dern eine kurz­fris­ti­ge Ver­la­ge­rung ihrer Schwer­gut­la­dun­gen aus den Weser­hä­fen Rich­tung Rot­ter­dam, Ant­wer­pen und See­brüg­ge ange­regt haben.

Dabei wur­den die Schwer­gut­la­dun­gen wegen der immer grö­ßer wer­den­den Unsi­cher­hei­te bei der Geneh­mi­gungs­er­tei­lung für Vor- und Nach­läu­fe auf Häfen wie Dan­zig und Rot­ter­dam umge­lei­tet. Die durch­schnitt­li­che Bear­bei­tungs­dau­er der Anträ­ge für Schwer­trans­por­te bei der Nie­der­las­sung Nord­west der Auto­bahn GmbH lag seit Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res bei 12 bis 13 Wochen. Ab Juli soll­te eine schritt­wei­se Ver­kür­zung der Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren durch die Ein­füh­rung von auto­ma­ti­sier­ten Bear­bei­tungs­tools erfol­gen. Eine „Nor­ma­li­sie­rung“ sei laut Lan­des­ver­band Ver­kehrs­ge­wer­be Saar­land „nicht vor Jah­res­en­de“ zu erwarten.

Aktu­ell scheint die Situa­ti­on sich wei­ter zu ver­schär­fen. So beklag­te Ange­la Titz­rath als Prä­si­den­tin des Zen­tral­ver­bands deut­scher See­ha­fen­be­trie­be (ZDS) in einem Schrei­ben, die lan­ge Bear­bei­tungs­zeit bei Trans­port­ge­neh­mi­gun­gen für Schwer­last von teil­wei­se bis zu 4 Mona­ten in der Regi­on Nord­west der Auto­bahn GmbH. Dies sei ein „inak­zep­ta­bler Zustand“, der „inter­na­tio­na­le Image­scha­den“ sei „immens“. Frau Titz­rath for­der­te Minis­ter Wis­sing auf, die Bear­bei­tungs­zei­ten so schnell wie mög­lich auf ein akzep­ta­bles Niveau zu senken.

Dabei ist anzu­mer­ken, dass die Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren und die lan­gen Bear­bei­tungs­zei­ten nicht nur in Nie­der­sach­sen, son­dern deutsch­land­weit zur­zeit eine gro­ße Her­aus­for­de­rung darstellen.

 

 

Quel­le: dvz.de